Die Schilddrüse ist zwar klein, spielt aber eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels, des Energieniveaus, der Herzfunktion, der Muskeln, der Knochen und sogar der Stimmung. Wenn sie nicht mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird, kann dies zu Müdigkeit, einem verlangsamten Stoffwechsel und anderen Störungen führen. Daher lohnt es sich, Lebensmittel in den Speiseplan aufzunehmen, die ihre ordnungsgemäße Funktion unterstützen. Welche? Sarah Steele, deutsche klinische Ernährungsberaterin, gibt Tipps.
Laut der klinischen Ernährungsberaterin Sarah Steele benötigt die Schilddrüse insbesondere Spurenelemente wie Jod, Selen, Zink und Eisen sowie Proteine. Hier sind acht Lebensmittel, die Sie in Ihre tägliche Ernährung aufnehmen sollten.

Acht Lebensmittel für die Schilddrüse
1. Algen (z. B. Nori)
Eine reichhaltige Quelle für Jod, das für die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4 benötigt wird. Diese Hormone regulieren den Stoffwechsel und die Energie und beeinflussen auch die Funktion des Herzens und des Verdauungssystems. Algen können beispielsweise in Form von hausgemachtem Sushi oder als gebackene Chips verzehrt werden.
2. Paranüsse
Sie enthalten viel Selen, das die Produktion und Aktivierung von Schilddrüsenhormonen fördert und die Drüse vor oxidativem Stress schützt. Schon 1–2 Nüsse pro Tag reichen aus, um den Tagesbedarf an diesem Element zu decken.
3. Samen (Kürbis, Chia, Sonnenblumen)
Sie sind eine Quelle für Zink und Selen, die das Immunsystem und den Hormonhaushalt unterstützen. Ein Zinkmangel kann die Funktion der Schilddrüse schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Die empfohlene Tagesdosis an Zink beträgt etwa 8 mg für Frauen und 11 mg für Männer.
4. Mageres rotes Fleisch (z. B. Rindfleisch)
Quelle für Eisen, das es der Schilddrüse ermöglicht, Jod für die Hormonproduktion zu nutzen. Ein Eisenmangel kann zu Müdigkeit und einer Verlangsamung des Stoffwechsels führen. Wählen Sie magere Fleischstücke wie Roastbeef oder Schulter.
5. Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen)
Enthalten Zink, pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe, die einen stabilen Stoffwechsel und Energiehaushalt unterstützen. Der regelmäßige Verzehr von einer halben bis einer Tasse gekochten Hülsenfrüchten mehrmals pro Woche kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
6. Eier
Sind reich an Jod und Selen, insbesondere das Eigelb. Eier unterstützen den Stoffwechsel, die Muskelregeneration und den allgemeinen Hormonhaushalt. Sie können in verschiedenen Formen verzehrt werden – von Rührei über Frittata bis hin zu pochierten Eiern.
7. Sardinen
Diese kleinen Fische sind reich an Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren, Kalzium, Jod und Selen. Sie unterstützen den Hormonhaushalt und wirken entzündungshemmend. Sardinen können auf Broten, in Salaten oder als Beilage zu Nudeln gegessen werden.
8. Nüsse (z. B. Cashews, Mandeln)
Sie lassen sich leicht in die Ernährung integrieren, da sie weder zubereitet noch gekühlt werden müssen. Sie enthalten Zink, das für ein stabiles Energieniveau und eine gesunde Schilddrüse sorgt. Eine Portion entspricht etwa ¼ Tasse pro Tag.

Was sollte man bei Schilddrüsenproblemen vermeiden?
Der Experte empfiehlt, Folgendes zu begrenzen oder zu vermeiden:
- Gluten – insbesondere für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis oder Nahrungsmittelüberempfindlichkeit.
- Hochverarbeitete Lebensmittel – sie enthalten Konservierungsstoffe und Transfette, die Entzündungsprozesse verstärken können.
- Zucker und süße Getränke – sie verursachen Schwankungen des Glukose- und Insulinspiegels, was das Hormonsystem belasten kann.
- Alkohol – er stört den Hormonstoffwechsel und belastet die Leber.
- Stoffe, die den Hormonhaushalt stören – wie Phthalate, PFAS oder überschüssiges Fluor. Es lohnt sich, Kosmetika zu wählen, die für das Hormonsystem unbedenklich sind, Wasser zu filtern und die Verwendung von Plastik zu begrenzen.
Bevor Sie die auf dieser Website enthaltenen Ratschläge zu speziellen Themen, insbesondere medizinischen Themen, befolgen, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt konsultieren.
