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Wir schenken dieser Frucht nicht genügend Aufmerksamkeit. Dabei ist sie gut für das Herz, wirkt entzündungshemmend und beruhigt die Nerven.

Manche halten die Quitte für eine harte und saure Frucht, die zu nichts zu gebrauchen ist. Dabei ist sie ein wahrer Schatz, voller Aromen, Vitamine und Substanzen, die das Herz unterstützen, Entzündungen lindern und die Nerven beruhigen. Versuchen wir, die Unentschlossenen davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, ihr eine Chance zu geben, denn richtig zubereitet begeistert sie mit ihrem Geschmack und hat viel mehr zu bieten, als man denkt.

Die Quitte stand viele Jahre lang im Schatten beliebterer Obstsorten, obwohl sie bereits vor mehreren Jahrhunderten in der deutschen Küche vertreten war. Ihr intensiver Geschmack, ihre zitrusartige Frische und ihr festes Fruchtfleisch machen sie zu einer Zutat, die sich sowohl für süße als auch für herzhafte Gerichte eignet. Heute, wo wir wieder gerne zu traditionellen und natürlichen Lebensmitteln zurückkehren, kommt die Quitte wieder in Mode.

Die Quitte – eine unterschätzte Frucht

Die Quitte (Cydonia oblonga) ist eine Frucht, die früher ein fester Bestandteil der Herbstvorräte war. Die Pflanze stammt aus dem Kaukasus und Transkaukasien, von wo aus sie sich im Mittelmeerraum verbreitete. Schon in der Antike wurde sie geschätzt – die Griechen betrachteten sie als Symbol der Fruchtbarkeit, die Römer verwendeten sie zum Würzen von Speisen, und im Mittelalter kam sie in Form von süßen Konfitüren auf die Tische der Könige.

Vom Aussehen her erinnert die Quitte ein wenig an eine Mischung aus Apfel und Birne. Ihre Schale ist gelb, leicht behaart und ihre Form – je nach Sorte – eher rund oder länglich. Das Fruchtfleisch ist fest, dicht und duftet intensiv, mit einer charakteristischen Zitrus-Blumen-Note. Rohe Quitten sind sehr sauer, herb und wenig saftig, weshalb sie selten ohne Weiterverarbeitung verzehrt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Quitten nicht mit Kornelkirschen verwechselt werden sollten. Obwohl diese Bezeichnungen im Sprachgebrauch oft synonym verwendet werden, sollten Sie bedenken, dass es sich um völlig unterschiedliche Pflanzen handelt. Die Früchte der Kornelkirsche sind kleiner, härter und saurer, und ihr Aroma ist etwas anders. Die Quitte ist deutlich größer, schmeckt nach der Verarbeitung milder und hat nach dem Kochen ein weicheres Fruchtfleisch. Aus Quitten werden klassische Marmeladen, Liköre, Mousses und Konfitüren hergestellt, während Kornelkirschen meist als Geschmackszusatz für Tee verwendet werden.

Wir schenken dieser Frucht nicht genügend Aufmerksamkeit. Dabei ist sie gut für das Herz, wirkt entzündungshemmend und beruhigt die Nerven.
Die Frucht – Quitte.

Ist Quitte gut für das Herz?

Quitten enthalten viele wertvolle Nährstoffe. Sie sind eine Quelle für Vitamin C, Ballaststoffe und Antioxidantien. Außerdem sind sie kalorienarm – etwa 57 kcal pro 100 Gramm –, was sie zu einer leichten und gesunden Ergänzung des Speiseplans macht.

Die darin enthaltenen Antioxidantien neutralisieren freie Radikale, die für Zellschäden verantwortlich sind. Gerade die entzündungshemmende und schützende Wirkung von Antioxidantien gilt als einer der Mechanismen, die das Herz und die Blutgefäße unterstützen.

Sie kann die Behandlung einer der in Polen am häufigsten vorkommenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der arteriellen Hypertonie, wirksam unterstützen. Eine wissenschaftliche Übersicht hat gezeigt, dass verschiedene Arten von Quittenextrakt einen positiven Einfluss auf Faktoren haben, die mit dem Herz-Kreislauf-System zusammenhängen (wie Blutdruck, Diabetes, Glukosestoffwechsel, Lipidprofil, Körpergewicht, Leberfunktionsstörungen und Thrombose).

Es wurde nachgewiesen, dass die blutdrucksenkende Wirkung von Quitten mit der Wirkung von Captopril (einem Wirkstoff, der in Medikamenten gegen Bluthochdruck verwendet wird) vergleichbar ist, während die lipidsenkende Wirkung mit der Wirkung von Simvastatin (einem Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels) vergleichbar ist.

Quitten sind auch eine Quelle für Vitamin C, das die ordnungsgemäße Funktion des Immunsystems unterstützt und an der Kollagensynthese beteiligt ist (wichtig für die Elastizität der Gefäßwände und die Reduzierung von Falten). Sie haben auch antibakterielle und antiallergische Eigenschaften, eignen sich daher zur Behandlung von Hautirritationen und können Allergiesymptome lindern.

Die Früchte enthalten auch Ballaststoffe, darunter Pektine, die einen normalen Cholesterin- und Zuckerwert aufrechterhalten, Giftstoffe ausscheiden, die Darmfunktion regulieren und die Verdauung verbessern. Dadurch kann die Quitte indirekt zur Verbesserung des Lipidprofils beitragen, was auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Der Ballaststoffgehalt und der geringe Kaloriengehalt machen sie zu einer guten Wahl für Menschen, die ein gesundes Gewicht halten möchten. Ihr leicht herbes Fruchtfleisch wird nach der Verarbeitung süß und sättigend, was die Frucht zu einer hervorragenden Alternative zu kalorienreichen Süßigkeiten macht.

Sie sollte auch wegen ihrer Gerbstoffe, die beruhigende Eigenschaften für den Magen-Darm-Trakt haben, und wegen ihrer natürlichen Aromastoffe, die entspannend wirken und das Nervensystem unterstützen können, verzehrt werden. Die Quitte ist eine Frucht, die den Körper auf vielen Ebenen unterstützt – vom Herzen über das Verdauungssystem bis hin zum allgemeinen Wohlbefinden. Der regelmäßige Verzehr, selbst in kleinen Mengen, kann ein wertvoller Bestandteil der täglichen Ernährung sein.

Wer sollte keine Quitte essen? Menschen, die unter Reflux leiden, sollten vorsichtig sein – sie können nach dem Verzehr großer Mengen Quitte Beschwerden verspüren. Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen und Diabetes sollten den Verzehr stark gesüßter Produkte in Maßen genießen. An sich ist Quitte – gekocht oder gebacken – ein recht gut verträgliches und sicheres Produkt.

Wir schenken dieser Frucht nicht genügend Aufmerksamkeit. Dabei ist sie gut für das Herz, wirkt entzündungshemmend und beruhigt die Nerven.
Die Frucht – Quitte.

Wie kann man Quitte in die Ernährung integrieren?

Quitten schmecken am besten, wenn sie gekocht, gebacken oder geschmort werden. Durch die Hitzeeinwirkung wird ihr Fruchtfleisch weich, süßlich und aromatisch. In der Küche kann man sie auf verschiedene Weise verwenden. Am klassischsten sind Marmelade, Gelee und Mousse, die durch ihre goldene Farbe und ihr Zitrusaroma begeistern. Aus Quitten wird auch die berühmte italienische Cotognata hergestellt – eine feste Marmelade, die in Stücke geschnitten und zu Käse serviert wird.

Sie kann zu Brei, Pfannkuchen, Joghurt und Kuchen hinzugefügt werden und ergibt eine aromatische Füllung. Sie passt hervorragend zu würzigen Gewürzen, darunter Zimt, Ingwer, Kardamom, Nelken und Vanille. In getrockneter Form passt Quitte zu gebackenem Fleisch (insbesondere zu Geflügel, Ente und Schweinefleisch). In Eintöpfen verleiht sie diesen einen leicht süßlichen, fruchtigen Geschmack.

Quitten eignen sich auch für Getränke – Kompotte, Punsch, Liköre und sogar für Tee (natürlich nach vorheriger thermischer Behandlung). Aus ihnen kann man Sirup herstellen, der im Winter ein natürlicher Immunverstärker ist. Eine ausgezeichnete Idee ist gebackene Quitte, serviert mit Nüssen und Honig. Das ist ein gesunder Snack statt Süßigkeiten.

Quitte ist eine Frucht, die definitiv Beachtung verdient. Sie ist aromatisch, gesund und vielseitig in der Küche einsetzbar, kann das Herz unterstützen, Entzündungen lindern und das Wohlbefinden verbessern. Richtig zubereitet begeistert sie mit ihrem Geschmack und verleiht Gerichten eine besondere Note. Es lohnt sich, sie im Herbst und Winter zu verzehren, zumindest in kleinen Portionen, denn schon ein paar Löffel Marmelade oder Sirup pro Tag können der Gesundheit zugutekommen.

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